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KNOWLEDGE TRANSFER PLATFORM

Ein genossenschaftliches Modell zur Neudefinition von ökologischem Landbau und gesellschaftlichem Engagement 

Local food producer Lokaler Lebensmittelproduzent
Local Focus Lokaler Schwerpunkt
Sustainability Nachhaltigkeit
Transparency Transparenz

In den fruchtbaren Böden von Bologna verändert eine Genossenschaft namens Arvaia die Art und Weise, wie wir über Landwirtschaft denken. Arvaia ist mehr als nur ein Bauernhof, sondern eine lebendige Gemeinschaft, die auf den Grundsätzen der Community Supported Agriculture (CSA) aufbaut. Hier sind die Mitglieder mehr als nur Unterstützer; sie sind Entscheidungsträger und Partner, die direkt an der Gestaltung des Weges der Genossenschaft beteiligt sind. Sie teilen sowohl die Risiken als auch die Gewinne und wissen, dass die Früchte ihrer Arbeit in Form von gleichen Teilen der Ernte der Saison an sie zurückfließen werden.

Die Felder von Arvaia gedeihen nach den Grundsätzen der Agroökologie, einer Methode, die über den ökologischen Landbau hinausgeht. Sie praktizieren Fruchtwechsel, pflegen den Boden mit Kompost und Gründüngung - einer reichhaltigen Mischung aus Gräsern und Leguminosen. Dieser durchdachte Ansatz soll nicht nur die Pflanzen erhalten, sondern auch das gesamte Ökosystem, in dem sie wachsen. Arvaia heißt jeden willkommen, ob Mitglied oder nicht, die Ärmel hochzukrempeln und beim Anbau mitzumachen. So haben die Menschen die Möglichkeit, sich mit dem Land zu verbinden und praktisch zu lernen, was es braucht, um Lebensmittel im Einklang mit der Natur anzubauen.

Zweimal in der Woche, dienstags und freitags, zeigt sich das Engagement der Genossenschaft für die Gemeinschaft, wenn sie zusammenkommt, um das frisch geerntete Gemüse zu sortieren. Diese Momente sind mehr als nur Logistik; sie sind eine Feier der kollektiven Anstrengung, bei der alle, die zur landwirtschaftlichen Reise des Jahres beigetragen haben, zusammenkommen, um die Belohnungen zu verteilen. In der Zwischenzeit erhalten die Mitglieder jeden Montag eine E-Mail mit einer Liste der verfügbaren verarbeiteten Lebensmittel, eine kleine Erinnerung daran, wie ihre Unterstützung die laufenden Bemühungen der Genossenschaft unterstützt.  

Jeden Samstag, von 8:00 bis 12:30 Uhr, bringt Arvaia seine Ernte auf den Bauernmarkt von Borgo Panigale in Bologna. Dieser Marktstand ist mehr als nur ein Ort, an dem man Gemüse kaufen kann; er ist ein Treffpunkt, an dem sich die Gemeinschaft versammelt, ein Ort, an dem Geschichten ausgetauscht werden und an dem die Menschen die direkten Auswirkungen ihres Engagements sehen können.

Die Vision von Arvaia geht über die Felder hinaus in den Bereich der Bildung und bietet Aktivitäten an, die die komplizierten Zusammenhänge zwischen menschlichem Handeln, natürlichen Ressourcen und der Umwelt aufzeigen. Hier lernen die Menschen, die Welt mit anderen Augen zu sehen, und entwickeln ein Gefühl der staatsbürgerlichen Verantwortung und eine tiefere Verbundenheit mit der Gemeinschaft und dem Land, in dem sie leben.

Arvaia’s commitment to innovation is reflected in its role as a partner in the European SmartChain project, where they work to revolutionise short food supply chains. By collaborating with diverse stakeholders, Arvaia aims to co-create and spread new solutions that make food systems more competitive and resilient. Through this partnership, they are turning scientific knowledge into practical, everyday solutions that benefit both the local community and the broader agricultural landscape.  

Arvaia ist mehr als nur eine Genossenschaft, sie ist eine Bewegung, ein Modell für eine nachhaltige Zukunft

ERFOLGSFAKTOREN

Lokal ausgerichtete Lebensmittelversorgungsketten: Durch die Konzentration auf lokal ausgerichtete Lebensmittelversorgungsketten hat Arvaia ein effizienteres und nachhaltigeres Logistiknetz geschaffen. Dieser Ansatz verbessert den Vertriebsprozess von der Lagerung bis zur Auslieferung, minimiert die Kilometerleistung von Lebensmitteln und verringert die mit dem Transport verbundenen Umweltauswirkungen.

Kollaborativer Ansatz: Arvaia setzt auf die Zusammenarbeit zwischen lokalen Erzeugern, Verbänden, Logistikunternehmen und Behörden, um nachhaltige Veränderungen in der regionalen Lebensmittelversorgungskette voranzutreiben. Diese kooperative Strategie maximiert die Ressourcennutzung und stärkt die Widerstandsfähigkeit der lokalen Lebensmittelsysteme.

Gemeinschaftsorientierte Beteiligung: Arvaia verfolgt ein gemeinschaftsorientiertes Modell, bei dem Risiken und Gewinne geteilt werden. Dieser integrative Ansatz ermöglicht es jedem Bürger, ein aktives Mitglied zu werden und sich aktiv in vier Schlüsselgruppen zu engagieren: Landwirtschaft und öffentliches Grün, Vertrieb, Verwaltung und Organisation sowie Kommunikation.

Förderung des sozialen und gesellschaftlichen Engagements: Das Engagement von Arvaia für die Förderung des gesellschaftlichen Engagements geht über die landwirtschaftlichen Aktivitäten hinaus. Ihre gemeinschaftlichen Initiativen fördern den sozialen Zusammenhalt und die Bürgerbeteiligung, stärken das gemeinsame Ziel und erhöhen die gesellschaftliche Akzeptanz nachhaltiger Praktiken.

Inspirierende Vorbilder: Die Entwicklung von Arvaia als CSA-Organisation wurde von Pioniermodellen der lokalen Lebensmittelproduktion beeinflusst, wie Les Jardins de Cocagne in Genf und GartenCoop in Freiburg. Diese erfolgreichen Beispiele haben Arvaia dazu inspiriert, innovative Strategien anzuwenden, die traditionelle Landwirtschaft mit modernen gemeinschaftsbasierten Ansätzen verbinden.

Nachhaltiges und widerstandsfähiges Geschäftsmodell: Arvaia ist ein Beispiel für ein widerstandsfähiges Geschäftsmodell, das die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt. Diese Struktur stellt sicher, dass die Organisation an Veränderungen anpassungsfähig bleibt und gleichzeitig konsequent umweltfreundliche Praktiken fördert, die sowohl den Mitgliedern als auch der breiteren Gemeinschaft zugutekommen.

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